Über Bruno Wilfroth und andere ...

Bruno Wilfroth (1856-1941) aus Leipzig war späterer Inhaber des Verlages "L.A. Kittler". Mit seiner Frau Elisabeth Fichtner hatte er zwei Kinder, Friedrich (1888-1914) und Margarete (1890-1980).
Friedrich fiel gleich zu Beginn des 1. Weltkrieges.
 
Der Verlag "L.A. Kittler" wurde bis 1945 von der Tochter Margarete mit ihrem Mann Fritz Brückner weitergeführt.


Meine Urgroßmutter Emilie Elisabeth Wilfroth geborene Fichtner (1868-1963) wurde 1942 in Leipzig total ausgebombt.
Sie konnte nur ihr eigenes Leben retten. Daher sind von den Familien Wilfroth und Fichtner fast keine Unterlagen, Dokumente, Fotos u.ä. erhalten.

Details zu den Vorfahren Wilfroth

Max Bruno Alfred Wilfroth und Maria Elisabeth Dammbrück, beide aus Leipzig, heirateten 1910 in Wiesbaden und feierten 1935 auch dort ihre Silberhochzeit. Max war Musiker im Wiesbadener Kurorchester, über Nachfahren ist derzeit nichts bekannt.

Die verwandtschaftliche Beziehungen zum ehemaligen Leipziger Zoodirektor Ernst Wilhelm Pinkert (1844-1909) sind inzwischen geklärt. Der Bruder meiner Urgroßmutter Franz Richard Fichtner heiratete Ernestine Emilie Pinkert, eine Schwester des Zoodirektors.


Aus Auswandererlisten ist bekannt, dass Brunos Bruder, Friedrich Emil Wilfroth (*1851), mit seiner Familie 1882 in die USA ausgewandert ist (Newark / New Jersey). Deren Spur hat sich dort verloren.

Details zu den Vorfahren Fichtner

Die Eltern der Emilie Elisabeth Wilfroth geb. Fichtner waren Franz Wilhelm Fichtner (1825-1893) und Emilie Wilhelmine Schmidt (1829-1914).

Letztere war die Tochter von Friedrich Wilhelm Schmidt (1802-1840), dem die Fournierschneiderei in der Barfüßermühle von Leipzig gehörte bzw. Enkelin von  David Wilhelm Schmidt (1773-1849), dem Besitzer der Kümmelapotheke (Schankwirtschaft) in Eutritzsch (heute Leipzig).

Franz Wilhelm Fichtner betrieb in der Innenstadt von Leipzig ein Delikatessengeschäft. Er war wie seine Vorfahren Fleischermeister. Gleichzeitig wirkte er als Obermeister der Leipziger Fleischerinnung und war verpflichteter Sachverständiger am Land- und Amtsgericht Leipzig.

Dessen Vorfahren stammen aus Markt Mantel in der Oberpfalz. Der derzeit älteste bekannte Vorfahre, ein Martin Fichtner (um 1710-1780), auch nur Ficht genannt, lebte in Markt Mantel in der heutigen Hüttener Straße 4. Seine Söhne Johann Leonhardt  Fichtner (1740-1810) und Johann Paul Fichtner (1747-1823) waren auch Fleischhackmeister.

Johann Leonhardt Fichtner ging von Markt Mantel nach Leipzig und wirkte dort als Fleischhauermeister. Seine Leipziger Nachkommen waren ebenso Fleischer, aber auch Seifensieder und Uhrmacher.

Dessen Bruder Johann Paul Fichtner blieb als Fleischer in Markt Mantel, heute Hüttener Straße 4. Um 1910 wurden die Grundstücke Hüttener Straße 4 und Hüttener Straße 6 zusammen gelegt. Bis heute befindet sich dort eine Fleischerei.

Das erste Kind von Johann Paul Fichtner und Eva Elisabetha Prölß (1743-1812) hieß Johann Christian Fichtner (1775-1842) und ging ebenso nach Leipzig und ließ sich als Fleischermeister nieder. Johann Christian Fichtner ist mein Ururgroßvater.