Bruno Wilfroth (1856-1941) aus Leipzig war späterer Inhaber des
Verlages "L.A. Kittler". Mit seiner Frau Elisabeth Fichtner hatte er
zwei Kinder, Friedrich (1888-1914) und Margarete (1890-1980).
Friedrich fiel gleich zu Beginn des 1. Weltkrieges.
Der Verlag "L.A. Kittler" wurde bis 1945 von der Tochter Margarete mit
ihrem Mann Fritz Brückner weitergeführt.
Max Bruno Alfred Wilfroth und
Maria Elisabeth Dammbrück,
beide aus Leipzig, heirateten 1910 in Wiesbaden und feierten 1935 auch
dort ihre Silberhochzeit. Max war Musiker im Wiesbadener Kurorchester,
über Nachfahren ist derzeit nichts bekannt.
Aus Auswandererlisten ist bekannt, dass Brunos Bruder, Friedrich
Emil Wilfroth (*1851), mit seiner Familie 1882 in die USA
ausgewandert ist (Newark / New Jersey). Deren Spur hat sich dort
verloren.
Die Eltern der Emilie Elisabeth Wilfroth geb. Fichtner waren Franz Wilhelm Fichtner (1825-1893) und Emilie Wilhelmine Schmidt (1829-1914).
Letztere war die Tochter von Friedrich Wilhelm Schmidt (1802-1840), dem die Fournierschneiderei in der Barfüßermühle von Leipzig gehörte bzw. Enkelin von David Wilhelm Schmidt (1773-1849), dem Besitzer der Kümmelapotheke (Schankwirtschaft) in Eutritzsch (heute Leipzig).
Franz Wilhelm Fichtner betrieb in der Innenstadt von
Leipzig ein Delikatessengeschäft. Er war wie seine Vorfahren
Fleischermeister. Gleichzeitig wirkte er als Obermeister der Leipziger
Fleischerinnung und war verpflichteter Sachverständiger am Land- und
Amtsgericht Leipzig.
Dessen Vorfahren stammen aus Markt Mantel in der Oberpfalz. Der derzeit
älteste bekannte Vorfahre, ein Martin Fichtner (um
1710-1780), auch nur Ficht genannt, lebte in Markt Mantel in der
heutigen Hüttener Straße 4. Seine Söhne Johann Leonhardt
Fichtner (1740-1810) und Johann Paul Fichtner
(1747-1823) waren auch Fleischhackmeister.
Johann Leonhardt Fichtner ging von Markt Mantel nach Leipzig und wirkte dort als Fleischhauermeister. Seine Leipziger Nachkommen waren ebenso Fleischer, aber auch Seifensieder und Uhrmacher.
Dessen Bruder Johann Paul Fichtner blieb als
Fleischer in Markt Mantel, heute Hüttener Straße 4. Um 1910 wurden die
Grundstücke Hüttener Straße 4 und Hüttener Straße 6 zusammen gelegt. Bis
heute befindet sich dort eine Fleischerei.
Das erste Kind von Johann Paul Fichtner und Eva
Elisabetha Prölß (1743-1812) hieß Johann Christian
Fichtner (1775-1842) und ging ebenso nach Leipzig und ließ
sich als Fleischermeister nieder. Johann Christian Fichtner
ist mein Ururgroßvater.